Das Problem: Ein getrennter Diskurs

Wir haben mehr als 250 Artikel ausgewertet, die seit 2001 Reformvorschläge gemacht haben

Was fehlt?
Ein gemeinsamer Diskurs!

Vorschläge, wie man die juristische Ausbildung in Zukunft gestalten könnte, gibt es genügend: Seit 2001 haben wir 250 Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften gefunden. Es gibt Vorschläge von Professor:innen, studentischen Initiativen und Verbänden. Verbände wie BRF, DAV und ELSA führen regelmäßig kleinere Umfragen durch, die die Probleme aufzeigen.

Passiert ist indes nicht viel: Die nach langen Diskussionen verabschiedete getrennte Ausweisung der Schwerpunktnote auf dem Zeugnis steht exemplarisch für diese Nicht-Veränderung des Studiums und die geringe Wertung des wissenschaftlich wertvollen Schwerpunktstudiums.

Immerhin hat der Bundesgesetzgeber eine Rechtsgrundlage für das elektronische Examen und das Referendariat in Teilzeit geschaffen. Es finden jedoch keine groß angelegten Studien, Änderungsmaßnahmen oder gar Konferenzen aller Akteur:innen – wie bei der Akademie Loccum – statt. Und so bleibt es bei den 250 Artikeln, ohne dass sich etwas substantiell an der Ausbildung ändert.

Es fehlt ein gemeinsamer Diskurs über die bestehenden Vorschläge zwischen Studierenden, Lehrenden, Praktiker:innen und den Entscheidern in den Bundesländern und im Bund.

Genau das wollen wir mit iurreform schaffen – und am Ende gemeinsam mit allen Akteur:innen die juristische Ausbildung ändern!