Frequently Asked Questions

1. Was ist euer Ziel?

Unser Ziel ist es, den zersplitterten Reformdiskurs zu bündeln, um eine Grundlage zu schaffen auf der eine Vision für eine neue juristische Ausbildung entstehen kann.

2. Wer seid ihr?

Wir sind eine Gruppe von Jurist:innen aus verschiedenen Teilen des Bundesgebietes. Eines unserer Mitglieder studiert, einzelne befinden sich im Referendariat, promovieren und/oder arbeiten in juristischen Bereichen. Aus verschiedenen vor allem kapazitären Gründen hat sich die Zusammensetzung unserer Mitglieder über die Zeit auch verändert.

3. Wieso eine Abstimmung?

Mit der Abstimmung wollen wir ermitteln wer von den von der juristischen Ausbildung betroffenen Akteur:innen welche Sichtweise im Hinblick auf die verschiedenen Reformvorschläge vertritt. Kurz: Wer will was? Wenn wir das wissen, haben wir eine Vorstellung davon, auf welchem Stand der Reformdiskurs gegenwärtig ist. Auf dieser Basis können wir eine gemeinsame Vision einer neuen juristischen Ausbildung mit allen Akteur:innen entwickeln.

4. Wer kann an der Abstimmung teilnehmen?

Grundsätzlich kann jede Person an der Abstimmung teilnehmen, die einen Bezug zur juristischen Ausbildung aufweist. Es ist egal ob man das Studium abgebrochen hat, gegenwärtig promoviert, gerade auf das Examen vorbereitet oder als Verfassungsrichter:in arbeitet.

5. Wie lange kann man an der Abstimmung teilnehmen und wie lange dauert sie?

Die Abstimmung hat am 17.01.2022 begonnen und wird 6 Monate, also bis zum 17.07.2022 andauern. Es dauert ungefähr 10 – 15 Minuten.

6. Was passiert mit den Ergebnissen der Abstimmung?

Die Ergebnisse der Abstimmung werden wir auswerten und in einer umfassenden Studie in einer zweiten Auflage unseres Whitepapers veröffentlichen und in den öffentlichen Diskurs tragen.

7. Gibt es nicht schon andere Abstimmungen?

In der Tat führen etwa einzelnen Universitäten, der BRF, elsa oder auch der DAV (bspw. im Hinblick auf die digital study in Kooperation mit LexSuperior) immer wieder einzelne Umfragen durch. Jedoch basieren diese nicht auf einer umfassenden Auswertung der bestehenden Reformoptionen. Damit betrachten sie meist nur einzelne Aspekte des Reformdiskurses. Auch richten sie sich nicht an alle Jurist:innen. Wir wollen damit sowohl hinsichtlich des Befragungsinhaltes als auch hinsichtlich der Teilnehmenden einen Schritt weiter gehen, um eine umfassende Diskursbündelung zu erzeugen.

8. Gibt es mehr als 44 Reformoptionen?

Die 44 Reformoptionen die wir hier vorstellen, haben wir aus einer Literaturauswertung (Beiträge ab dem Jahr 2000) generiert. Dabei haben wir ursprünglich jedoch mehr als 60 Reformoptionen ermittelt. Teilweise wurden diese Reformoptionen jedoch nur von einzelnen Autor:innen vertreten und als nicht relevant für den Gesamtdiskurs bewertet. Deshalb haben wir die über 60 Reformoptionen auf 44 reduziert. Die restlichen Reformoptionen, die wir nicht in die Abstimmung miteinbezogen haben, kannst du jedoch hier einsehen. In der Darstellung der Argumente haben wir uns aus Gründen der Übersichtlichkeit auch für die Listung von jeweils nur drei Pro- und Contra-Argumenten entschieden. Die Vollständige Liste der Argumente findet sich ebenfalls in der entsprechenden zuvor genannten Excel-Tabelle.


Wir glauben damit ein umfassendes Bild der vorhandenen Reformoptionen erzeugen zu können. Gleichwohl erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Kreativität mit Blick auf etwaige Reformvorstellungen kann damit noch viel weiter gehen. Aus diesem Grunde gibt es auch die Möglichkeit eigene Reformvorschläge einzureichen.

9. Was ist mit den Argumenten zu denen es keine Quellenhinweise gibt?

Bei einzelnen Reformoptionen war nach der Literatursauswertung die Verteilung der Argumente auf der Pro- und Contraseite so ungleich, dass nicht immer drei Pro- und drei Contraargumente gelistet werden konnten. Aus Gründen der einheitlichen Darstellung, haben wir uns demnach dazu entschlossen diese Lücken mit eigenen Argumenten zu schließen. Die vollständige, originäre Liste aller Argumente kannst du jedoch hier zur jeweiligen Reformoption abrufen.

10. Was sind eure Vorstellungen von einer "guten" juristischen Ausbildung?

Unser Ansatz ist grundsätzlich ergebnisoffen. D.h. wir haben erst einmal ermittelt, was überhaupt diskutiert wird. Über dieses Ergebnis lassen wir nun alle Jurist:innen abstimmen, um zu ermitteln wer was will. Erst auf Basis dieses Fundamentes, eines gemeinsamen Diskurses können wir eine Vorstellung einer neuen juristischen Ausbildung entwickeln.


Gleichwohl haben die Mitglieder unserer Gruppe natürlich ihre eigenen Vorstellungen, wie die juristische Ausbildung verändert werden sollte. Diese Sichtweisen werden wir in unserem iur.reform-Whitepaper aus Transparenzgründen abgebilden, das bald veröffentlicht wird.